Schulze: Suche nach Standort für Atommüll-Endlager ist „Gemeinschaftsaufgabe“

Symbolbild: Atom
Symbolbild: Atom

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll als Aufgabe für die ganze Gesellschaft bezeichnet. „Der Ausstieg ist und bleibt beschlossene Sache und die Endlagersuche ist eine Gemeinschaftsaufgabe, an der sich auch die Kritiker der Atomkraft beteiligen“, sagte sie der „Rheinischen Post“ vom Montag. 

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) veröffentlicht am Montagvormittag einen Zwischenbericht zur Suche nach einem Endlager-Standort. Darin soll eine erste Vorauswahl getroffen werden, welche Gebiete in Deutschland für ein Endlager in Frage kommen und welche nicht.

„Wenn die BGE heute erste Regionen einfärbt, dann ist das eine wissenschaftliche und keine politische Färbung“, betonte Schulze. Die Geologie entscheide, welcher Standort es am Ende werde. „Politische Überlegungen spielen keine Rolle. Ich erwarte von allen Politikerinnen und Politikern, jetzt zur Verantwortung zu stehen – für diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe und für das gemeinsam gewollte Verfahren“, sagte Schulze.

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