Shell streicht bis zu 9000 Stellen bis Ende 2022

Symbolbild: Shell-Tankstelle
Symbolbild: Shell-Tankstelle

Der niederländisch-britische Energieriese Shell will sich mit einem Sparprogramm gegen die wirtschaftlichen Folgen des in der Corona-Krise eingebrochenen Ölpreises stemmen. Bis Ende 2022 sollen dafür zwischen 7000 und 9000 Arbeitsplätze wegfallen, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. 1500 Mitarbeiter stimmten demnach bereits einer Aufhebung ihrer Arbeitsverträge in diesem Jahr zu. Insgesamt wären von den Stellenstreichungen rund zehn Prozent der weltweit  80.000 Beschäftigten betroffen.

Shell will durch den Arbeitsplatzabbau und eine Optimierung seiner Geschäftsabläufe pro Jahr zwischen 2,0 und 2,5 Milliarden Dollar (1,7 bis 2,1 Milliarden Euro) einsparen. Nach Angaben von Unternehmenschef Ben van Beurden sind die Einschnitte unumgänglich – Shell habe keine andere Wahl, als „eine einfachere, besser gestraffte und wettbewerbsfähigere Organisation“ zu werden, die schneller auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren könne.

Die Ölkonzerne haben in diesem Jahr wegen der Corona-Krise und der geringen Nachfrage nach dem Rohstoff Milliardenverluste gemacht. Auch  Shell-Konkurrent BP hat bereits Stellenstreichungen angekündigt: Rund 10.000 Jobs sollen wegfallen – etwa 15 Prozent aller Arbeitsplätze bei dem Konzern.

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