Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will den Nobelpreis nach Bayern holen. Nach der am Montag von seinem Kabinett in München beschlossenen Beschleunigung der bestehenden Hightech-Agenda und Investitionen in Spitzenforschung sagte Söder, dort sollten „Nobelpreisträger entstehen“. Das Programm sei eine Antwort an die Harvard-Universität in den USA und andere internationale Spitzenuniversitäten.
Söder sagte, mit den neuen Plänen werde Bayern allein im Themenfeld der künstlichen Intelligenz (KI) bis zum kommenden Jahr hundert Professorenstellen ausschreiben. Zum Vergleich sagte er, der Bund plane ebenfalls hundert KI-Professuren, dies aber bis zum Jahr 2025.
Im kommenden und darauffolgenden Jahr sollen rund 900 Millionen Euro investiert werden. Die bisher für den Zeitraum 2021 bis 2023 geplante Besetzung von 1800 Professuren und wissenschaftlichen Stellen solle vorgezogen werden, die Besetzung aller 1800 Stellen soll nun ab dem 1. April nächsten Jahres erfolgen.
Die staatlichen Investitionen sind eine Antwort der bayerischen Landesregierung auf die Coronakrise. Damit will das Bündnis aus CSU und Freien Wählern Konjunkturimpulse setzen.