NÜRNBERG. Nach 23 Uhr riefen Anwohner der Söderblomstraße im Nürnberger Stadtteil Sündersbühl die Feuerwehr um Hilfe, da sie aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses Flammen und Rauch sahen.
Als die ersten Einsatzkräfte im 4. Obergeschoss eintrafen, war der eigentliche Brand von einem herbeigeeilten Nachbarn, der als erster die Schreie aus der Wohnung hörte, bereits gelöscht, wie die Feuerwehr mitteilte.
Allerdings wurde eine Frau durch eine Stichflamme so verletzt, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der zur Hilfe geeilte Nachbar erlitt eine leichte Rauchvergiftung.
Brandursache war eine Fetteruption in der Küche. Beim Kochen geriet Fett in einem Topf in Brand. Die Frau versuchte mit Wasser die Flammen zu löschen. Dabei entstand eine Stichflamme, die die Frau im Gesicht und am Oberkörper verletzte.
Sie hatte dennoch sehr viel Glück. Die bei einer Fetteruption entstehende Stichflamme ist normalerweise mehrere Meter hoch und führt oft zu sehr schweren Verbrennungen am gesamten Oberkörper, wie die Feuerwehr erklärte.
In diesem Fall war die Stichflamme offenbar kleiner, der nachfolgende Brand in der Küchenzeile konnte schnell gelöscht werden. Der genaue Brandhergang und die Schadenshöhe wird von der Kriminalpolizei noch ermittelt.