Studie: EU-Staaten genehmigten Export von 81.000 Tonnen in der EU verbotener Pestizide

Symbolbild: Pestizide
Symbolbild: Pestizide

Die Mitgliedstaaten der EU haben im Jahr 2018 den Export von mehr als 81.000 Tonnen Pestiziden genehmigt, die in der EU selbst aufgrund von Risiken für Gesundheit und Umwelt nicht zugelassen sind. Das geht aus einer Studie der Schweizer Nichtregierungsorganisation Public Eye zusammen mit Unearthed, der Rechercheeinheit von Greenpeace Großbritannien, hervor, aus der am Donnerstag die „Süddeutsche Zeitung“ und der WDR zitierten.

Für die Studie wurden demnach Ausfuhrgenehmigungen ausgewertet; ein Großteil der Pestizide war demzufolge für Entwicklungs- und Schwellenländer bestimmt, in denen weniger strenge Anwendungsregeln gelten und der Schutz von Bauern und Landarbeiten schwierig durchzusetzen ist. 

Der mit Abstand bedeutendste Exporteur von EU-weit nicht zugelassenen Pestiziden ist den Berichten zufolge der Schweizer Agrochemie-Konzern Syngenta; er verkauft unter anderem von Großbritannien aus das hochgiftige Herbizid Paraquatt. Auch deutsche Unternehmen seien am Handel mit verbotenen Pestiziden beteiligt, zitierten „Süddeutsche“ und WDR die Studie. Genannt werden demnach etwa Alzchem, Bayer und BASF.

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