Tausende Schüler dürfen nach Angriff in Paris Schulen nicht verlassen

Eilmeldung des Nürnberger Blatt

Nach dem Stichwaffen-Angriff in der Nähe der früheren Redaktionsräume der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris sind die Schulen im Umkreis vorsichtshalber abgeriegelt worden. Tausende Schüler in drei Stadtvierteln im Zentrum von Paris dürften ihre Schule vorerst nicht verlassen, sagte der Bezirksbürgermeister Ariel Weil der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Betroffen seien Schüler aller Jahrgänge, aber auch Kindergarten-Kinder. Auch städtische Einrichtungen und Sporthallen sollten demnach geschlossen werden.

Zuvor hatte die Polizei einen Angriff nahe der ehemaligen Redaktionsräume gemeldet und die Bevölkerung aufgerufen, das Gebiet zu meiden. Bei der Tat wurden mindestens zwei Menschen verletzt. Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Unmittelbar nach der Tat hatten die Beamten zunächst von zwei mutmaßlichen Tätern auf der Flucht berichtet. 

Das Gebiet um den ehemaligen Sitz von „Charlie Hebdo“ nicht weit vom Bastille-Platz wurde abgeriegelt. In der Nähe des Gebäudes sei auch ein „verdächtiges Paket“ entdeckt worden, teilte die Präfektur mit.

Bei einem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ 2015 waren zwölf Menschen getötet worden. Seit September läuft ein Prozess gegen 14 mutmaßliche Helfer der islamistischen Attentäter. Anlässlich des Prozessbeginns hatte die Satirezeitung erneut die Mohammed-Karikaturen gedruckt, durch die sie damals zur Zielscheibe von Islamisten geworden war. Daraufhin drohte das Terrornetzwerk Al-Kaida mit einem erneuten Anschlag.

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