Nach dem Angriff nahe des früheren Sitzes der französischen Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris gibt es Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund: Die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft leitete am Freitag nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen „Mordversuchs im Zusammenhang mit einer terroristischen Tat“ und „Bildung einer Terrorgruppe“ ein.
Bei der Tat wurden mindestens zwei Menschen verletzt. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest. Die belebte Gegend in der Nähe des Bastille-Platzes wurde weiträumig abgeriegelt, Spezialkräfte der Polizei waren im Großeinsatz. Premierminister Jean Castex und Innenminister Gérald Darmanin kündigten einen Besuch am Tatort an.
Bei dem Anschlag auf „Charlie Hebdo“ im Januar 2015 hatten zwei Islamisten zwölf Menschen kaltblütig ermordet, darunter einige der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs. Derzeit läuft in Paris der Prozess gegen mögliche Hintermänner. Zu diesem Anlass hatte die Satirezeitung vor Kurzem erneut umstrittene Mohammed-Karikaturen veröffentlicht.