Traditionsreiche Bremer Schaffermahlzeit fällt wegen Corona aus

Schaffermahlzeit - Bild: Senatskanzlei, Pressestelle
Schaffermahlzeit - Bild: Senatskanzlei, Pressestelle

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie fällt die traditionsreiche Bremer Schaffermahlzeit im kommenden Jahr aus. Das beschloss die ausrichtende Stiftung Haus Seefahrt nach Angaben vom Dienstag. Hauptgrund für die Entscheidung sei das gesundheitliche Risiko für Gäste, aber auch das Festhalten an der Tradition sei mitentscheidend gewesen. Angesichts von Hygieneregeln hätte das Mahl „bestenfalls“ unter veränderten Bedingungen ablaufen können.

Eine reduzierte Teilnehmerzahl oder ein Umzug an einen anderen Ort seien aus Sicht der Stiftung aber nicht akzeptabel gewesen, hieß es. Der Charakter der Schaffermahlzeit dürfe nicht verändert werden. Die Schaffermahlzeit findet seit dem 16. Jahrhundert am zweiten Freitag im Februar in der Oberen Rathaushalle statt.

Ausrichter ist eine Bremer See- und Kaufleutestiftung namens Haus Seefahrt. Deren Mitglieder versammeln sich dabei mit auswärtigen Gästen, um Geld für karitative Zwecke zu sammeln. Die Besucher von außerhalb dürfen nur einmal im Leben teilnehmen. Jedes Jahr wird außerdem auch ein Ehrengast begrüßt, oft ein bekannter Bundes- oder Landespolitiker. 2007 war Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als erster und bisher einziger weiblicher Ehrengast dort.

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