Eltern wünschen sich für ihre Kinder einer Umfrage zufolge mehr Sicherheit auf den Schulwegen. In der am Mittwoch veröffentlichten Erhebung für das Deutsche Kinderhilfswerk nannten 48 Prozent von 1003 Befragten ab 18 Jahren mögliche Gefahren auf dem Schulweg als Grund dafür, dass sie ihre Kinder häufig mit dem Auto zur Schule fahren. Rund zwei Drittel der Befragten sahen Bequemlichkeit als Hauptgrund.
Der Wunsch nach Sicherheit spiegelte sich auch in den Antworten der Eltern unter den Befragten wider. Davon sprachen sich 94 Prozent für ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern rund um Schulen aus. Mit 52 Prozent befürwortete über die Hälfte der Befragten Straßensperrungen zu Schulbeginn und Schulende. 61 Prozent aller Befragten waren dafür, Kinder in die Verkehrs- und Schulwegplanungsplanung einzubeziehen.
„Kinder haben eine gute Einschätzung davon, was sie für einen sicheren Weg zur Schule brauchen“, erklärte der Bundesgeschäftsführer des Kinderhilfswerks, Holger Hofmann. Zudem sei für die Orientierung im Raum, die körperliche Fitness und die persönliche Entwicklung die Bewegung zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad für Kinder essentiell.
Die Umfrage „Sicherer Schulweg“ wurde vom Kinderhilfswerk in Zusammenarbeit mit dem ökologischen Verkehrsclub und dem Verband für Bildung und Erziehung veröffentlicht. Die repräsentative Befragung fand vom 4. bis zum 7. August statt.