Umfrage: Vier von zehn Deutschen in Kurzarbeit empfanden Zeit als „wertvoll“

Symbolbild: Arbeitsplatz
Symbolbild: Arbeitsplatz

Jeder fünfte Deutsche hat in den vergangenen zwölf Monaten laut Umfrage kurzgearbeitet – doch nur 24 Prozent dieser Kurzarbeiter fanden dies auch belastend. Die repräsentative „Berufe-Studie“ des Versicherers HDI ergab, dass weitaus mehr Arbeitnehmer die Zeit als „insgesamt wertvoll“ empfanden: Der Aussage stimmten 49 Prozent der Frauen und 37 Prozent der Männer zu; insgesamt waren das 43 Prozent der Befragten. 

Männer gaben in der AFP am Mittwoch vorliegenden Umfrage häufiger an, unter Existenzängsten wegen Kurzarbeit zu leiden – bei ihnen betrug der Anteil 29 Prozent, bei den Frauen 21 Prozent. Jeweils 18 Prozent Männer und Frauen sagten dagegen, sie hätten seit ihrer Kurzarbeitszeit ein besseres Verhältnis zur Familie. 

In der Corona-Zeit seien die Menschen auch sensibler für ihre eigene Gesundheit und Arbeitskraft geworden, erklärte Patrick Dahmen von der HDI. Die Absicherung der Arbeitskraft und damit die Existenzsicherung und der Erhalt des Lebensstandards hätten klar an Bedeutung gewonnen.

Die repräsentative Umfrage fand in den Monaten Juni und Juli 2020 statt. Dabei wurden 3633 Berufstätige ab 15 Jahren befragt.

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