Im deutschen Einzelhandel geht es nach dem Corona-Einbruch aufwärts: Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im August preisbereinigt 3,1 Prozent mehr um als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Im Vorjahresvergleich stieg demnach der Umsatz preisbereinigt um 3,7 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im August um 5,8 Prozent höher.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte den Angaben zufolge 2,6 Prozent mehr um als im August des Vorjahres. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten 2,9 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wie Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken, setzte 0,3 Prozent mehr um.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze im August laut Statistischem Bundesamt zum Vorjahresmonat um 4,5 Prozent. Das größte Umsatzplus erzielte demnach der Internet- und Versandhandel. Deutlich zugenommen habe auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf. Noch nicht wieder auf dem Vorjahresniveau seien dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sowie der Umsatz von Waren- und Kaufhäusern.