US-Softwarekonzern Oracle bietet offiziell für Tiktok

Symbolbild: TikTok
Symbolbild: TikTok

Der US-Softwarekonzern Oracle bietet offiziell für die in den USA von einem Verbot bedrohte chinesische Videoplattform Tiktok. US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte am Montag im Fernsehsender CNBC, die Regierung habe „am Wochenende“ ein Angebot für Tiktok erhalten, das Oracle als „technologischen Partner des Vertrauens“ einschließe. Oracle habe „zahlreiche Empfehlungen in Sachen nationale Sicherheit“ vorgelegt.

Die Regierung werde sich das Angebot nun in den kommenden Tagen anschauen, sagte Mnuchin. „Dann geben wir dem Präsidenten eine Empfehlung und schauen uns die gemeinsam mit ihm an.“

US-Präsident Donald Trump verdächtigt Tiktok der Spionage für die chinesische Regierung. Er hat deshalb ein Dekret unterzeichnet, das auf ein Verbot der populären Plattform in den USA ab 20. September abzielt, sollte sie nicht verkauft werden. Tiktok und der chinesische Mutterkonzern Bytedance weisen die Vorwürfe zurück. Bytedance lehnte am Wochenende den US-Softwarekonzern Microsoft ab, der sich als potenzieller Käufer des US-Geschäfts von Tiktok angeboten hatte. 

Tiktok klagt zudem gegen die Verordnung Trumps vor einem US-Bundesgericht in Kalifornien. Der US-Präsident begründet sein Vorgehen mit einer angeblichen Gefährdung der nationalen Sicherheit durch Bytedance und Tiktok. Demnach könnten mit Hilfe der App Bewegungsprofile von Bundesbeamten erstellt und Firmen ausspioniert werden. Bytedance und Tiktok bestreiten, Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben. 

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