Die USA wollen noch in diesem Monat ihre Truppenstärke im Irak von 5200 auf 3000 Soldaten verringern. Der Schritt erfolge „in Absprache und Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung und unseren Koalitionspartnern“, sagte der Chef des US-Zentralkommandos im Nahen Osten, Kenneth McKenzie, am Mittwoch in Bagdad. Die Verringerung der Truppenstärke sei auch durch die „großen Fortschritte der irakischen Streitkräfte“ möglich geworden.
US-Präsident Donald Trump hatte im August bei einem Besuch des neuen irakischen Ministerpräsidenten Mustafa Kadhemi in Washington angekündigt, dass die US-Streitkräfte den Irak verlassen würden. Einen Zeitplan nannte er aber damals nicht.
Die Reduzierung der internationalen US-Truppenpräsenz ist einer von Trumps außenpolitischen Schwerpunkten. Bei den US-Wahlen am 3. November kandidiert der Republikaner für eine zweite Amtszeit. In den Umfragen liegt er derzeit hinter seinem Herausforderer Joe Biden von den oppositionellen Demokraten zurück.