Wiener Opernball wegen Corona-Krise abgesagt

Wiener Oper, Wien
Wiener Oper, Wien

Wegen der Corona-Pandemie hat die österreichische Regierung den Wiener Opernball abgesagt. Es wäre „verantwortungslos“, den ursprünglich für den 11. Februar kommenden Jahres geplanten Ball „in gewohnter Art und Weise abzuhalten“, erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Mittwoch. Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer erklärte, der Ball habe „eine sehr lange Vorlaufzeit“. Derzeit könne nicht davon ausgegangen werden, dass im Februar eine Veranstaltung mit 7000 Menschen „mit Musik, Tanz und ausgelassener Stimmung“ möglich sein werde.

Der Wiener Opernball gehört zu den gesellschaftlichen Großereignissen in Österreich, an dem neben der politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes auch zahlreiche Stars aus dem Ausland teilnehmen. Seit seiner Wiederaufnahme nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1956 wurde er bisher nur einmal kurzfristig abgesagt – im Jahr 1991 wegen des Golfkriegs. 

Österreich kämpft derzeit gegen eine zweite Corona-Welle. In der vergangenen Woche meldeten die Behörden durchschnittlich über 660 Neuansteckungen pro Tag. 

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