Winzer erwarten bessere Weinernte als letztes Jahr

Symbolbild: Rot- und Weißwein
Symbolbild: Rot- und Weißwein

Die Winzer in Deutschland rechnen mit einer deutlich besseren Ernte als letztes Jahr: Geschätzt dürften 8,86 Millionen Hektoliter Weißwein- und Rotweinmost produziert werden, das wären 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Damit liegt die erwartete Ernte 2020 etwa im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2019 – er beträgt 8,90 Millionen Hektoliter. 

Am meisten Wein wird in Rheinhessen (2,47 Millionen Hektoliter) und in der Pfalz (2,40 Millionen Hektoliter) angebaut. Auch Baden und Württemberg sind große Anbaugebiete in Deutschland.

Große Steigerungen der Erntemengen erwarten Winzerinnen und Winzer den Angaben zufolge in den Anbaugebieten Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Rheingau, Mosel und Pfalz. Einbußen dagegen wegen Trockenheit und Spätfrösten werden in Saale-Unstrut, Franken und Sachsen befürchtet.  

Zwei Drittel der Ernte entfallen laut Statistik auf Weißmost, rund ein Drittel auf Rotmost. Beliebteste Weißweinsorten sind Riesling und Müller-Thurgau, bei den Rotweinsorten liegen Blauer Spätburgunder und Dornfelder vorn. 

Der meiste Wein wird in Europa in Italien geerntet (51 Millionen Hektoliter), darauf folgen Frankreich und Spanien. 

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