Zahl der Corona-Toten in den USA übersteigt Schwelle von 200.000

Symbolgrafik: USA mit Viren
Symbolgrafik: USA mit Viren

In den USA hat die Zahl der Corona-Todesfälle die symbolische Schwelle von 200.000 überstiegen. Die Marke wurde nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität am Dienstag überschritten. Die USA stehen damit für rund jeden fünften Corona-Todesfall weltweit. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Land rund 6,86 Millionen Infektionsfälle bestätigt – auch das ist ein internationaler Höchstwert.

Kritiker machen US-Präsident Donald Trump für das Ausmaß der Krise in dem Land mitverantwortlich. Der Rechtspopulist hatte die Gefahr durch das Virus öffentlich lange kleingeredet. Nach dem Lockdown im Frühjahr pochte er dann auf eine rasche Rückkehr zur Normalität, um die Wirtschaft im Wahljahr wieder in Gang zu bringen. Trump selbst bezeichnet seinen Umgang mit der Pandemie regelmäßig als großen Erfolg: Ohne seinen Einsatz wären noch viel mehr Menschen gestorben, erklärte er.

Der US-Präsident, der sich bei der Präsidentschaftswahl in sechs Wochen für eine zweite Amtszeit wiederwählen lassen will, attackiert zudem regelmäßig China, wo das Virus Ende vergangenen Jahres erstmals aufgetaucht war. Am Dienstag nutzte Trump seine Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung für neue Angriffe gegen die Regierung in Peking: „Wir müssen die Nation zur Rechenschaft ziehen, die diese Seuche über die Welt gebracht hat: China“, sagte Trump in seiner Videoansprache.

Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität, die Daten zum Coronavirus weltweit auswertet, ist Brasilien mit mehr als 137.000 Todesfällen das Land mit den zweitmeisten Corona-Toten, gefolgt von Indien mit rund 89.000 Toten und Mexiko mit knapp 74.000 Toten.

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