Die Zahl der Kurzarbeiter ist nach Schätzung des Ifo-Instituts im August auf 4,6 Millionen gesunken. Der Anteil an den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten schrumpfte damit von 17 Prozent im Juli auf 14 Prozent, wie das Institut in München am Donnerstag mitteilte. Im Mai waren noch 7,2 Millionen Arbeitnehmer in Kurzarbeit, im Juni 6,7 Millionen, im Juli 5,6 Millionen.
„Der Rückgang war vergleichsweise kräftig im Handel, beim Gastgewerbe und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, aber wesentlich geringer in der Industrie“, erläuterte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link. Hier sank die Zahl der Kurzarbeiter laut Schätzung von 2,1 auf 1,9 Millionen.
Wesentlich stärker – wie schon im Juli – ging die Kurzarbeit im Bereich der Dienstleistungen zurück, wie das Ifo errechnete. Im Gastgewerbe etwa sank die Zahl von 465.000 auf 377.000 Menschen, der Anteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten damit von 42 auf 34 Prozent.
Auch im Handel war diese Entwicklung laut Ifo zu beobachten. Die Zahl der Kurzarbeiter nahm demnach hier von 637.000 auf 414.000 ab. Im Einzelhandel sank die Zahl laut Ifo von 240.000 auf 104.000 Mitarbeiter, was einem Rückgang von zehn auf vier Prozent der Beschäftigten entspricht.
Die Zahlen sind das Ergebnis von Berechnungen des Ifo-Instituts und Schätzungen auf Basis der monatlichen Konjunkturumfragen des Instituts.