Zwei Verletzte bei Angriff in der Nähe von früherem „Charlie Hebdo“-Büro in Paris

Eilmeldung des Nürnberger Blatt

Bei einem Stichwaffen-Angriff in der Nähe der früheren „Charlie Hebdo“-Redaktionsräume in Paris sind mindestens zwei Menschen verletzt worden. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden, teilte die Pariser Polizeipräfektur am Freitag mit. Nach ersten Erkenntnissen handele es sich um die Tat eines Einzelnen. Unmittelbar nach der Tat hatte die Polizei zunächst von zwei mutmaßlichen Tätern berichtet. Auch war zeitweise von vier Verletzten die Rede gewesen.

Die Hintergründe des Angriffs sind noch unklar. Regierungschef Jean Castex kündigte an, sich ins Krisenzentrum des Innenministeriums zu begeben. Er sprach von einem „ernsten Vorfall“. Im Krisenzentrum werde er sich über die aktuelle Lage und Entwicklung informieren.

Bei einem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ 2015 waren zwölf Menschen getötet worden. Seit September läuft ein Prozess gegen 14 mutmaßliche Helfer der islamistischen Attentäter. Anlässlich des Prozessbeginns hatte die Satirezeitung erneut die Mohammed-Karikaturen gedruckt, durch die sie damals zur Zielscheibe von Islamisten geworden war. 

Daraufhin drohte das Terrornetzwerk Al-Kaida mit einem erneuten Anschlag. Zudem musste die Personalchefin der Satirezeitung nach Morddrohungen von der Polizei an einen sicheren Ort gebracht werden. 

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