An den deutschen Hochschulen haben zuletzt 4600 Minderjährige studiert. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden unter Verweis auf Daten des Wintersemesters 2019/2020 mitteilte, lag der Anteil der unter 18-Jährigen an allen eingeschriebenen Studenten damit bei lediglich 0,16 Prozent. Zugleich waren 7100 oder 0,2 Prozent der Studenten an deutschen Hochschulen älter als 60 Jahre. Das Durchschnittsalter der Studenten betrug 23,4 Jahre.
Innerhalb der vergangenen gut zehn Jahre stieg demnach der Anteil der jungen und alten Studenten auf niedrigem Niveau deutlich. Bei den Minderjährigen war der Grund laut Bundesamt im Wegfall des Wehr- und Zivildiensts sowie in der Einführung einer verkürzten Schulzeit bis zum Abitur in den vielen Bundesländern zu suchen.
Im Wintersemester 2009/2010 hatte es demnach nur 760 minderjährige Studenten an den Hochschulen gegeben, der Anteil lag bei 0,04 Prozent. Die Zahl der Studenten über 60 Jahren lag damals noch bei etwa 3400, was einem Anteil von 0,16 Prozent entsprach.