Ältere Motorradmodelle dürfen wegen Corona-Krise länger verkauft werden

Symbolbild: Motorrad - Bild: dkphoto via Twenty20
Symbolbild: Motorrad - Bild: dkphoto via Twenty20

Bereits hergestellte Motorräder, die nicht der Abgasnorm Euro-5 entsprechen, dürfen wegen der Corona-Krise ein Jahr länger als geplant verkauft werden. Das EU-Parlament in Brüssel bestätigte am Dienstag nahezu einstimmig einen entsprechenden Vorschlag der Kommission. Der Verkauf von Euro-4-Maschinen wäre ansonsten ab dem 1. Januar 2021 verboten gewesen.

„Die COVID-19-Krise hat zu einer Unterbrechung der Lieferkette von kritischen Teilen und Komponenten für Fahrzeuge der L-Kategorie und zu einem beträchtlichen Rückgang der Nachfrage nach diesen Fahrzeugen geführt“, heißt es im Gesetzestext. Dies hätte dazu geführt, dass die Hersteller noch über bedeutende Mengen fertig produzierter Motorräder verfügen.

„Motorräder direkt aus der Fabrikhalle auf die Mülldeponie zu bringen, weil sie nicht mit den ab 2021 geltenden Schadstoffemissionswerten übereinstimmen, schadet nicht nur den Unternehmen, sondern letztlich auch der Umwelt“, erklärte dazu der CDU-Abgeordnete Andreas Schwab. Die neue Euro-Norm könne so ihren Zweck nicht erfüllen. Eine Verschiebung des Verkaufsverbot sei die einzig richtige Entscheidung.

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