Die Amtsanwaltschaft in Berlin hat nach einer öffentlichen Aktion der Berliner CDU gegen Clankriminalität ein Verfahren wegen des Verdachts des Kennzeichenmissbrauchs eingeleitet. Dies bestätigte eine Polizeisprecherin am Donnerstag auf Anfrage. Zuerst hatte die Zeitung „B.Z.“ darüber berichtet. Mit dem symbolischen Abschleppen eines gelben Lamborghini voller aufgeklebter Einschusslöcher hatte die Landes-CDU auf Clankriminalität aufmerksam machen wollen. Das Auto soll aber kein gültiges Kennzeichen gehabt haben.
Der Berliner CDU-Landesvorsitzende, Kai Wegner, und der CDU-Kreisvorsitzende von Neukölln, Falko Liecke, hatten sich kurz zuvor im Berliner Bezirk Neukölln vor dem abgeschleppten gelben Lamborghini ablichten lassen. Das Luxusauto war mit der Aufschrift „Kriminelle Clans gehören auf Netflix. Nicht auf Berlins Straßen“ versehen – und offenbar mit einem ungültigen Kennzeichen. Dies ist nun Gegenstand der strafrechtlichen Ermittlungen.