Der US-Onlineriese Amazon ist am Mittwoch auch in Schweden an den Start gegangen. Die ersten Nutzer machten sich über zahlreiche Rechtschreib- und Übersetzungsfehler lustig. Der Chef des Konkurrenten Pricerunner, Nicklas Storakers, nannte den Start komplett „vermurkst“. Er betonte gegenüber dem Portal Breakit auch fehlende Eröffnungs-Schnäppchen. Die Schweden können seit Jahren schon bei Amazon in Deutschland oder Großbritannien bestellen.
Amazon wirbt damit, in Schweden 150 Millionen Produkte aus 30 Kategorien liefern zu können. Handelsexperte Daniel Schmidt von der Danske Bank bemängelte das Angebot gegenüber der schwedischen Nachrichtenagentur TT dagegen – er nannte es „Amazon light“. Schmidt sagte, in Schweden werde Amazon nicht so dominant wie in den USA, Deutschland oder Großbritannien: „Es ist schon was anderes, in Schweden im Jahr 2020 den Markt zu betreten, als in Deutschland oder England vor 20 Jahren.“