An Halloween kein „Süßes oder Saures“ für Kinder von Kanadas Premier Trudeau

Halloween - Bild: paivi.lappalainen via Twenty20
Halloween - Bild: paivi.lappalainen via Twenty20

Wegen der Corona-Pandemie müssen auch die Kinder des kanadischen Premierministers Justin Trudeau Opfer bringen: Der 13-jährige Xavier, die elfjährige Ella Grace und der sechsjährige Hadrien dürfen in diesem Jahr zu Halloween nicht von Haus zu Haus ziehen, um süßigkeiten zu sammeln.

„Leider müssen wir alle Opfer unterschiedlicher Arten bringen, besonders die Kinder“, sagte Trudeau am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Seine drei Kinder werden demnach, statt bei Nachbarn um Süßigkeiten zu bitten, zuhause wie zu Ostern nach Naschereien suchen. Ob ihr Vater sich dabei verkleidet, ist unklar. Er ist für aufwändige Halloween-Kostüme etwas als Sherlock Holmes oder „Star Wars“-Figur Han Solo bekannt.

„Ich denke, andere Familien werden ähnlich kreativ sein, um den Kindern möglichst schöne Ferientage zu ermöglichen“, sagte Trudeau weiter. Zuvor hatten Gesundheitsämter der Hauptstadt Ottawa und mehreren anderen kanadischen Städte und Gemeinden erneut einen Lockdown auferlegt, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. 

Eine der Empfehlungen in der bevölkerungsreichsten Provinz Ontario lautet, Kinder zu Halloween nicht um die Häuser ziehen zu lassen. Dies sorgte für Kritik in der Bevölkerung. 

In Nordamerika ist es Brauch, dass Kinder am Vorabend des Allerheiligenfestes am 1. November von Haus zu Haus ziehen. Sie stellen die Bewohner mit der Formel „Süßes oder Saures“ („trick or treat“), vor die Wahl zwischen einem bösen Streich oder einer Süßigkeiten-Spende. 

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen war in Kanada zuletzt sprunghaft angestiegen: Mehr als 200.000 Menschen haben sich bereits infiziert. Fast 10.000 Menschen sind in Kanada an dem neuartigen Virus gestorben. 

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44940 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt