Anmeldung nach Einreise aus Corona-Risikogebieten funktioniert bald digital

Symbolbild: Risikogebiet
Symbolbild: Risikogebiet

Wer aus einem ausländischen Corona-Risikogebiet nach Deutschland einreist, kann die obligatorische Meldung bei den Behörden bald digital vornehmen. Die bisherige sogenannte Aussteigerkarte auf Papier werde durch die „digitale Einreiseanmeldung“ ersetzt, teilte das Bundesinnenministerium am Donnerstag mit. Das Verfahren sei nun betriebsbereit und werde voraussichtlich ab dem 8. November eingesetzt. An diesem Tag sollen die neuen Quarantäneverordnungen der Bundesländer in Kraft treten.

Bislang müssen Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten auf Formularen per Hand Angaben zur Identität, der Reiseroute, Kontaktdaten und dem eigenen Gesundheitszustand machen. Die Unterlagen sammelt beispielsweise die Fluggesellschaft oder das Busunternehmen ein und leitet sie an das für die Einreise zuständige Gesundheitsamt weiter, das sie wiederum an das Gesundheitsamt am Wohnsitz des Rückkehrers verschickt. Künftig werden die Angaben laut Innenministerium mit Smartphone oder Tablet gemacht. 

„Mit der digitalen Einreiseanmeldung beenden wir endlich die Zettelwirtschaft im Reiseverkehr“, erklärte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). „Wir sind bei der Pandemiebekämpfung auf die tatkräftige Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen.“ Die Bürgerinnen und Bürger erwarteten zu Recht, „dass ihnen diese Mitwirkung so leicht wie möglich gemacht wird“.

Die „größte Herausforderung“ bei der Entwicklung der neuen Digitalanwendung sei gewesen, die mehr als 370 Gesundheitsämter in den Kreisen und kreisfreien Städten technisch miteinander zu vernetzen und eine sichere Datenübermittlung zu ermöglichen, erklärte das Ministerium. Die Entwicklung habe dennoch nur acht Wochen gedauert.

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