Apothekerverband sieht keinen Mangel an Grippeimpfstoff in Deutschland

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) sieht keinen Engpass bei der Versorgung mit Grippe-Impfstoff in Deutschland. Die 26 Millionen zur Verfügung stehenden Impfdosen seien „bei Weitem noch nicht verbraucht“ seien, sagte ein Sprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Zuvor hatten Kinder- und Jugendärzte vor einem Mangel an Grippe-Impfstoff in Deutschland gewarnt. Die von der Bundesregierung vorgesehene Menge von 26 Millionen Impfdosen reiche offenbar nicht einmal für alle Risikopatienten aus, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, der „Augsburger Allgemeinen“ vom Mittwoch.

Der Apothekerverband sieht das anders: Aufgrund der Corona-Pandemie gebe es eine erhöhte Impfbereitschaft in der Bevölkerung und das Interesse konzentriere sich auf einen früheren Zeitraum als in den Vorjahren. Dies könne zu „lokal unterschiedlichen und zeitlich begrenzten Situationen“ führen, in denen ein Arzt keinen Impfstoff zu Verfügung habe.

Dies sei jedoch lediglich „eine Unwucht im System“, sagte der Sprecher. Man sei „weit davon entfernt, dass alle Grippe-Impfstoffe verbraucht sind“. In keinem Fall solle nun bei der Grippeimpfung auf die Bremse getreten werden, mahnte der ABDA-Sprecher.

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