Der jüngste Sohn von US-Präsident Donald Trump, Barron, war ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert. Der 14-Jährige habe aber keine Krankheitssymptome gehabt und sei inzwischen wieder negativ getestet worden, erklärte seine Mutter, First Lady Melania Trump, am Mittwoch. Auch bei ihr selbst sei inzwischen ein Corona-Test negativ ausgefallen.
Der Präsident und seine Ehefrau waren vor knapp zwei Wochen positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Natürlich habe ich sofort an unseren Sohn gedacht“, erklärte die First Lady am Mittwoch. Ein Test bei Barron sei zunächst negativ ausgefallen – dann sei er aber positiv getestet worden.
„Glücklicherweise ist er ein starker Teenager und hat keine Symptome gezeigt“, erklärte das frühere Model. „Er ist seitdem negativ getestet worden.“ Genauere Angaben, wann der 14-Jährige positiv und dann negativ getestet wurde, machte die Präsidentengattin nicht.
Barron ist das einzige gemeinsame Kind von Donald und Melania Trump. Der Präsident hat aus früheren Ehen noch vier weitere Kinder: Donald Junior, Ivanka, Eric und Tiffany.
Melania Trump erklärte am Mittwoch, sie sei inzwischen negativ auf das Virus getestet worden und wolle ihre Aufgaben als First Lady bald wieder wahrnehmen. Über ihre eigene Erkrankung erklärte die 50-Jährige, bei ihr seien „minimale Symptome“ diagnostiziert worden – diese seien aber alle zeitgleich eingetreten. „Es erschien in den folgenden Tagen wie eine Achterbahn an Symptomen.“
„Ich hatte Gliederschmerzen, Husten und Kopfschmerzen, und ich habe mich die meiste Zeit extrem müde gefühlt“, erklärte Melania. Sie habe auf einen „natürlicheren Weg bei Medikamenten“ gesetzt und sich für Vitamine und gesundes Essen entschieden. Ihr Ehemann war mit einem starken Medikamenten-Mix unter anderen aus experimentellen Antikörpern und entzündungshemmenden Steroiden behandelt worden.
Der Präsident war Anfang Oktober drei Tage lang im Krankenhaus behandelt worden. Am vergangenen Montag nahm der 74-Jährige seine Wahlkampfveranstaltungen wieder auf. Er bezeichnet sich als „geheilt“ und „immun“. Bei Experten stoßen diese Äußerungen auf große Skepsis.
Der Republikaner, der für sein Corona-Krisenmanagement massiv in der Kritik steht, stellt sich am 3. November zur Wiederwahl. In Umfragen liegt er teils deutlich hinter seinem Herausforderer Joe Biden von der Demokratischen Partei. In den USA sind bereits mehr als 215.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben – mehr als in jedem anderen Land der Welt.