Behörden in Kamerun nehmen vier Elfenbein-Schmuggler fest

Elefant mit fehlendem Elfenbein - Bild: astoffel10 via Twenty20
Elefant mit fehlendem Elfenbein - Bild: astoffel10 via Twenty20

In Kamerun sind vier Elfenbeinschmuggler festgenommen worden, die nach Behördenangaben 118 Elefanten-Stoßzähne über die Landesgrenze bringen wollten. Wie die Behörden des westafrikanischen Landes am Freitag mitteilten, schmuggelte die Bande rund 675 Kilogramm Elfenbein aus dem benachbarten Gabun in das Land. Gabun beheimatet mehr als die Hälfte der noch lebenden afrikanischen Waldelefanten. 

Der Zollbeamte Jean-Claude Ekoubé sagte der Nachrichtenagentur AFP, es handele sich um die größte Beschlagnahmung von Elfenbein in Kamerun seit fünf Jahren. Wie das Staatsfernsehen des Landes berichtete, hatten die Schmuggler die Stoßzähne in einem Fach im Boden ihres Kleinlasters versteckt. 

Mit wenigen Ausnahmen ist der Handel mit Elfenbein seit 1989 weltweit verboten. Hintergrund ist der Artenschutz: Lebten Mitte des 20. Jahrhunderts noch Millionen Elefanten in Afrika, waren es in den 90er Jahren nur noch 600.000. 

Trotz des Verbots floriert der illegale Handel mit Elfenbein nach wie vor. Hoch ist die Nachfrage vor allem in Asien, wo Elefanten-Stoßzähne in traditioneller Medizin oder zu Schmuck verarbeitet werden.

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