Beim Early Voting haben bereits mehr als 20 Millionen US-Bürger Stimme abgegeben

Symbolbild: Wahlen in den USA
Symbolbild: Wahlen in den USA

Eigentlich findet die US-Präsidentschaftswahl erst am 3. November statt. Doch beim sogenannten Early Voting können die Wähler ihre Stimme schon vor dem offiziellen Wahltermin abgeben – und der Ansturm ist gewaltig: Mehr als 20 Millionen US-Bürger haben bereits von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, in vielen Bundesstaaten bilden sich lange Schlangen vor den Wahllokalen, vielerorts werden Rekordzahlen gemeldet.

Die Wähler können im Vorfeld des 3. November ihren Stimmzettel per Post schicken, persönlich in einem Wahllokal abgeben oder in einer im Freien stehenden, gesicherten Wahlurne einwerfen. Der Beginn des Early Voting und die genauen Regeln sind von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich.

Bislang wählen offenbar vor allem Anhänger des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden, der in Umfragen vor Amtsinhaber Donald Trump liegt. Das bedeutet aber nicht, dass die Republikaner das am Wahltag nicht ausgleichen könnten.

Wegen der Corona-Pandemie wird für die diesjährige Präsidentschaftswahl ein massiver Anstieg der Briefwahlen erwartet: Vor allem Biden-Anhänger wollen aus Sorge vor einer Ansteckung die Wahllokale am 3. November meiden. Angesichts von Warnungen vor Chaos bei der Briefwahl entscheiden sich derzeit aber offenbar viele US-Bürger um – und bringen ihren Stimmzettel persönlich im Wahllokal vorbei.

Auch bei der Bundestagswahl in Deutschland können die Bürger ihre Stimme schon vor dem eigentlichen Wahltermin abgeben. Bei der Briefwahl können Wähler den ausgefüllten Stimmzettel per Post absenden oder vorab persönlich bei einer Gemeindebehörde abgeben. 2017 betrug der Anteil der Briefwähler 28,6 Prozent.

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