Der neue Hauptstadtflughafen BER ist laut der Betreibergesellschaft FBB bereit für die Inbetriebnahme. Das ist das Ergebnis eines seit April organisierten Probebetriebs, wie Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Montag erklärte. „Unser Hauptziel des Probebetriebs wurde erreicht: Wir haben aus dem fertiggestellten Gebäude einen funktionsfähigen Flughafen gemacht“, sagte Lütke Daldrup. Alle nötigen Genehmigungen wurden demnach erteilt.
Seit Anfang dieses Jahres seien Mitarbeiter der Flughafengesellschaft und der verschiedenen Partner auf die Eröffnung vorbereitet worden, erklärte die Flughafengesellschaft. Zusätzlich waren demnach seit April jeden Dienstag und Donnerstag rund 400 Komparsen auf dem Flughafengelände zu Gast, um Arbeitsabläufe zu proben. Fast 10.000 Komparsen konnten den BER so kennenlernen, rund 179.000 Gepäckstücke wurden probeweise abgefertigt, 54.000 Buchungen für 2.350 fiktive Flüge wurden vorgenommen.
Zur Eröffnung des Flughafens rechnet die Flughafengesellschaft aufgrund der Corona-Pandemie mit niedrigen Passagierzahlen. Im Oktober und November erwarte man nur rund 20 Prozent des Fluggastaufkommens der Vorjahre. „Das ist ein Wert der sehr niedrig ist und alle warten darauf, dass wir Fortschritte in der Pandemiebekämpfung erreichen“, sagte Daldrup.
Die BER-Inbetriebnahme beginnt nach Angaben der Betreibergesellschaft am 31. Oktober mit der Eröffnung des Terminals 1. An diesem Tag werden demnach parallel eine Maschine der britischen Fluggesellschaft Easyjet sowie eine Maschine der Lufthansa ankommen.