Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Dresdner Messerattacke

Gebäude des Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof - Bild: Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
Gebäude des Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof - Bild: Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat die Ermittlungen zum Messerangriff auf zwei Touristen in Dresden übernommen. Das sagte eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch auf Anfrage. Am Dienstagabend war in Dresden ein 20-jähriger syrischer Tatverdächtiger festgenommen worden; es besteht der Verdacht auf einen islamistischen Hintergrund.

Der Verdächtige soll am 4. Oktober in der Dresdner Innenstadt zwei Männer mit einem Messer attackiert haben. Dabei wurde ein 55-Jähriger so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus starb. Ein 53-Jähriger überlebte mit schweren Verletzungen. Bei der Auswertung der Spuren sei man auf den Syrer gestoßen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Dresden mit. 

„Der islamistische Terror ist eine andauernde große Bedrohung für unsere Gesellschaft, gegen die wir mit aller Konsequenz vorgehen müssen“, erklärte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD). Die Übernahme der Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt zeige, dass die Verfolgung islamistischer Gewalttaten höchste Priorität habe.

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