Conte verurteilt „niederträchtigen Anschlag“ in Nizza

Archivbild: Giuseppe Conte - Bild: World Economic Forum / Ciaran McCrickard
Archivbild: Giuseppe Conte - Bild: World Economic Forum / Ciaran McCrickard

Der italienische Regierungschef Giuseppe Conte hat die mutmaßlich islamistische Messer-Attacke in Nizza als „niederträchtigen Anschlag“ verurteilt. Durch den Anschlag könne „die gemeinsame Front zur Verteidigung der Werte der Freiheit und des Friedens nicht ins Wanken gebracht werden“, schrieb Conte am Donnerstag in einer Twitter-Nachricht. „Unsere Bestimmtheit ist stärker als der Fanatismus, der Hass und der Terror.“ Conte drückte den Hinterbliebenen der Anschlagsopfer sein Beileid aus. 

Bei dem Messerangriff in der Basilika Notre-Dame in Nizza wurden drei Menschen getötet. Demnach wurden zwei Menschen in der Kirche getötet. Ein drittes Opfer floh, erlag dann aber seinen Verletzungen. Mindestens einem Opfer wurde die Kehle durchgeschnitten. Der Bürgermeister von Nizza, Christian Estrosi, sagte, der mutmaßliche Täter habe mehrfach „Allahu Akbar“ gerufen und alles deute auf einen „Terroranschlag“ hin.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollte nach Angaben seines Pariser Büros nach Nizza reisen, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Nach der Ermordung eines französischen Lehrers, der in seinen Unterricht auch Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed einbezogen hatte, verteidigte Macron energisch die Freiheitsrechte in den westlichen Gesellschaften. Zudem sagte er, der Islam stecke in einer „Krise“. Dies rief Protestkundgebungen in mehreren mehrheitlich muslimischen Ländern und Aufrufe zum Boykott französischer Waren hervor.

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