CSU-Generalsekretär Blume legt trotz Rüge Müllers mit Kritik an Berlin nach

Markus Blume - Bild: CSU
Markus Blume - Bild: CSU

Trotz einer scharfen Rüge des Berliner Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) an die Adresse Bayerns hat CSU-Generalsekretär Markus Blume mit Angriffen auf das Berliner Krisenmanagement in der Coronakrise nachgelegt. „Berlin ist in weiten Teilen Risikogebiet – die Berliner Verwaltung ist hier offenbar unwillig, energisch einzuschreiten“, sagte Blume der „Passauer Neuen Presse“ vom Mittwoch. „Der rot-rot-grüne Senat in der Hauptstadt ist dieser Aufgabe nicht gewachsen.“

Berlins Bürgermeister Müller hatte sich am Dienstag Angriffe von außerhalb auf das Krisenmanagement seiner Landesregierung verbeten. Er wisse, dass Berlin angesichts steigender Infektionszahlen etwas zu tun habe, sagte Müller. Aber: „Keiner hat das Recht mit dem Finger auf Andere zu zeigen.“ 

Müller sagte, er habe in den vergangenen Wochen auch keine Reisewarnung an Berliner Bürger für Bayern gegeben, „weil man ja nicht sicher sein kann, wie Testergebnisse da überhaupt erzielt werden und ob sie über Wochen verschlampt werden oder nicht.“

Auf solche Attacken habe er verzichtet, weil sie niemanden weiter brächten. Es sei die Frage, wer mit wem auf den Finger zeige, sagte Müller außerdem und verwies dabei darauf, dass es derzeit auch in einer Reihe anderer Großstädte hohe Infektionszahlen gibt.

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