Deutsche Behörden genehmigen Tests mit drittem potenziellem Corona-Impfstoff

Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung
Symbolbild: Spritze mit medizinischem Stoff/Impfung

Die deutschen Behörden haben die klinische Prüfung eines dritten potenziellen Corona-Impfstoffs genehmigt. Wie das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut (PEI) am Freitag im hessischen Langen mitteilte, handelt es sich um einen vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) mit der Firma IDT Biologika entwickelten Vektorimpfstoff. Er darf nun in einer sogenannten Phase-1-Prüfung zunächst an 30 Erwachsenen getestet werden.

Weltweit arbeiten Pharmafirmen und akademische Institutionen mit Hochdruck an der Entwicklung eines Impfstoffs. In Deutschland wurden zuvor bereits klinische Prüfungen mit Kandidaten der beiden Biotechfirmen Biontech und Curevac genehmigt. Weltweit befinden sich laut Weltgesundheitsorganisation inzwischen bereits 41 potenzielle Impfstoffe in einer klinischen Prüfung.

Klinische Prüfungen der Phase-1 bilden zunächst einen ersten grundlegenden Schritt. Dabei wird der Impfstoffkandidat an einem überschaubaren Kreis gesunder Freiwillige getestet, um erste Erkenntnisse zu Sicherheit, Verträglichkeit sowie Dosierung zu sammeln. Weitere größere klinische Prüfungen der sogenannten Phasen 2 und 3 sowie das Zulassungsverfahren folgen erst später.

Im Fall des DZIF-Vektorimpfstoffs werden die Teilnehmer im Alter von 18 bis 55 Jahren zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen erhalten. Die klinische Prüfung findet am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf statt, das zu dem Entwicklernetzwerk der DZIF gehört. Gleiches gilt für die Universitäten in München und Marburg, die ebenfalls Schlüsselpartner des Projekts sind. IDT Biologika ist für die Herstellung des neuen Medikaments zuständig.

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