DIHK-Präsident kritisiert Corona-Einschränkungen als „unkoordinierte Regelungen“

Eric Schweitzer - Bild: ALBA Group / CC BY-SA
Eric Schweitzer - Bild: ALBA Group / CC BY-SA

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, hat die Reisebeschränkungen und Beherbergungsverbote innerhalb Deutschlands als „unkoordinierte Regelungen“ kritisiert. „Die Ausweisung von Risikogebieten in Deutschland mit unterschiedlichen Folgeregelungen schafft zugleich branchenübergreifend für viele bundesweit aktive Unternehmen neue Rechtsunsicherheit“, sagte Schweitzer den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag.

Mit Blick auf international tätige Unternehmen forderte Schweitzer Corona-Schnelltests. Nach wie vor könnten aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen Unternehmen ihre Monteure und Techniker nicht in Auslandsmärkte schicken, sagte er. „Hier brauchen wir Schnelltests und Quarantäneregeln mit Augenmaß, um einen sicheren Reiseverkehr auch in Corona-Zeiten zu gewährleisten.“

Mehrere Bundesländer hatten jüngst Beherbergungsverbote für Menschen aus Städten ausgesprochen, in denen die Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen sieben Tagen über 50 pro 100.000 Einwohner stieg. Am Samstag überschritt auch Köln diese Schwelle, wie das nordrhein-westfälische Landeszentrum Gesundheit mitteilte. Zuvor war dies bereits etwa in Berlin, Bremen und Frankfrut am Main der Fall.

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