Dobrindt kritisiert Anspruch auf Homeoffice als „nicht zielführend“

Symbolbild: Homeoffice
Symbolbild: Homeoffice

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt lehnt den von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geplanten Rechtsanspruch auf mindestens 24 Tage Homeoffice ab.  Homeoffice könne „ein sinnvolles Arbeitsmodell sein“, sagte Dobrindt der „Bild“-Zeitung vom Montag. „Ein gesetzlicher Anspruch ist dagegen nicht zielführend.“ Ob im Homeoffice gearbeitet werden kann, müsse eine Entscheidung der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber bleiben. 

Wichtiger sei mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit, sagte Dobrindt der Zeitung weiter: „Wir wollen deshalb weg vom Acht-Stunden-Tag hin zur Flexi-Woche mit einer Wochenhöchstarbeitszeit.“ Damit könnten Arbeitnehmer und Betriebe Arbeitszeiten flexibler und individueller gestalten.

Heil hatte seine Pläne am Wochenende öffentlich gemacht. Er will Arbeitnehmern einen Rechtsanspruch auf mindestens 24 Tage Homeoffice im Jahr gewähren. Arbeitnehmer sollen diesen Anspruch überall dort geltend machen können, „wo es möglich ist“, sagte der Minister der „Bild am Sonntag“. Die 24 Tage möchte Heil nach eigenen Angaben als Untergrenze verstanden wissen. Aus der Union war schon am Wochenende scharfe Kritik gekommen. 

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