Nach einem Corona-Ausbruch in der chinesischen Millionenmetropole Qingdao sind innerhalb weniger Tage knapp zehn Millionen Menschen in der Stadt getestet worden. Bisher seien mehr als 9,9 Millionen Proben genommen worden, von denen 7,6 Millionen bereits ausgewertet seien, sagte der stellvertretende Bürgermeister Luan Xin am Donnerstag. Dabei seien keine weiteren Infektionen festgestellt worden. Insgesamt waren in der Stadt in den vergangenen Tagen 13 Fälle gemeldet worden.
Die Verwaltung von Qingdao hatte nach dem begrenzten Corona-Ausbruch in einem Krankenhaus beschlossen, sämtliche 9,4 Millionen Einwohner und 1,5 Millionen Besucher der Stadt testen zu lassen.
Im Juni waren in der Hauptstadt Peking Massentests auf das Virus vorgenommen worden, nachdem es einen Ausbruch des Erregers in einem Lebensmittelmarkt gegeben hatte. Insgesamt beschreiben die chinesischen Behörden ihren Kampf gegen das Virus jedoch als große Erfolgsgeschichte: Die Pandemie soll demnach im Land weitgehend unter Kontrolle sein.
Das neuartige Coronavirus war zum Jahreswechsel in der zentralchinesischen Millionenmetropole Wuhan erstmals beim Menschen nachgewiesen worden. Die chinesischen Behörden reagierten einige Wochen danach mit drastischen Maßnahmen wie der Abriegelung von Wuhan und anderer Städte. Im Laufe der Monate breitete sich das Virus dann über den gesamten Globus aus. Insgesamt haben sich bislang mehr als 37 Millionen Menschen damit infiziert, mehr als eine Million Menschen starben an den Folgen der Infektion.