Frankreich verbittet sich „Einschüchterungsversuche“ aus der Türkei

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Paris, Frankreich

Im Karikaturen-Streit hat sich Frankreich jede Kritik aus der Türkei verbeten. Regierungssprecher Gabriel Attal sagte am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung unter Leitung von Präsident Emmanuel Macron, Frankreich werde trotz verschiedener „Versuche der Destabilisierung und Einschüchterung“ seine „Prinzipien und Werte niemals aufgeben“. Dies gelte insbesondere für die Meinungs- und Pressefreiheit.

Der Sprecher reagierte damit auf Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ wegen ihrer Karikaturen scharf attackiert hatte. Die aktuelle Titelseite von „Charlie Hebdo“ zeigt Erdogan, der mit den Worten „Ooh, der Prophet“ den Rock einer verschleierten Frau hochhebt und ihr nacktes Hinterteil enthüllt. Zuvor hatten aber bereits die Mohammed-Karikaturen von „Charlie Hebdo“ für Proteste in der Türkei gesorgt.

Der französische Regierungssprecher nahm die Journalisten von „Charlie Hebdo“ ausdrücklich in Schutz: Sie hätten wegen ihrer Haltung „Anschläge, Dramen und Morde“ erleben müssen. Unter Verweis auf die jüngsten Proteste in muslimischen Ländern gegen die Mohammed-Karikaturen betonte er, ganz Frankreich sehe sich nun „einer verstärkten terroristischen Bedrohung“ und „Aufrufen zum Hass“ ausgesetzt.

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