Gaststättenverband nennt bevorstehende Schließungen „bitter“

Symbolbild: Leere Gaststätte
Symbolbild: Leere Gaststätte

Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga hat die für November beschlossene Schließung aller gastronomischen Betriebe als „bitter für die Mitarbeiter wie die Unternehmer“ bezeichnet. „Ebenso bitter ist das Verbot aller touristischen Übernachtungen“, sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND – Donnerstagsausgaben). „Viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand, die Verzweiflung wächst“, warnte sie vor den Folgen der beschlossenen Corona-Schutzmaßnahmen.

Hartges begrüßte allerdings die von der Bundesregierung angekündigten Hilfen, die bis zu 75 Prozent des Umsatzes im November 2019 umfassen sollen: „Die zugesagte außerordentliche Wirtschaftshilfe, die betroffene Unternehmen für finanzielle Ausfälle im November entschädigen soll, ist zu begrüßen“, sagte sie den RND-Zeitungen. „Wir verbinden dies mit der Erwartung, dass die Hilfen für alle Unternehmen der Gastronomie, Hotellerie und der Cateringwirtschaft schnell und unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden.“

„Unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich leider bestätigt“, erklärte die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Systemgastronomie, Andrea Belegante, zu den Bund-Länder-Beschlüssen. „Unsere Branche wird erneut in einen Lockdown geschickt, obwohl unsere Restaurants keine Infektionstreiber sind und unter strengsten, behördlich genehmigten Hygienekonzepten arbeiten“, kritisierte sie. Auch Belegante forderte nun „wirksame und langfristige finanzielle Hilfe“ unter anderem durch eine Verlängerung der vorübergehend geltenden Absenkungen der Mehrwertsteuer.

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