Im April neu gestartete Streaming-Plattform Quibi sucht Käufer

Logo von Quibi
Logo von Quibi

Die neue Streaming-Plattform Quibi sucht einem Medienbericht zufolge schon sechs Monate nach dem Start einen Käufer. Andernfalls werde der Dienst wohl eingestellt, berichtete das US-Fachportal The Information am Dienstag. Quibi-Mitbegründer Jeffrey Katzenberg, ehemaliger Chef von Disney, habe „gegenüber Leuten aus der Branche gesagt, er könne zur Schließung des Unternehmens gezwungen sein“.

Quibi war am 20. April mitten in der Corona-Krise in den USA und Kanada gestartet. Quibi steht für „Quick Bites“ oder „schnelle Happen“ und bietet kurze Filme fürs Smartphone. Die Firma hatte rund eine Milliarde Dollar von Investoren wie dem Technologiekonzern Alibaba und Filmstudios wie Walt Disney, 21st Century Fox und Time Warner eingesammelt und konnte Hollywood-Stars wie Leonardo DiCaprio, Jennifer Lopez und Oscar-Preisträger Guillermo del Toro gewinnen, Kurzfilme zu produzieren. 

Diese Inhalte versuche Katzenberg bereits zu verkaufen, berichtete The Information weiter. Er habe es bereits bei Apple, Warner Media, Facebook und NBC Universal versucht – laut dem Portal vergeblich.

Ein Monats-Abonnement bei Quibi kostet fünf Dollar mit Werbung oder acht Dollar ohne. US-Medienberichten zufolge rechnete Quibi mit mehreren Millionen Abonnenten bis April 2021. In den vergangenen sechs Monaten hätten sich aber nur einige hunderttausend Kunden gefunden. Quibi wollte den Bericht von The Information am Dienstag nicht kommentieren.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44940 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt