Italien beschließt landesweite Maskenpflicht im Freien

Symbolbild: Maskenpflicht im Freien
Symbolbild: Maskenpflicht im Freien

Im Kampf gegen einen Anstieg der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat Italien eine landesweite Maskenpflicht im Freien beschlossen. Wer beim Verlassen seiner Wohnung keine Maske trage, riskiere eine Geldstrafe von bis zu eintausend Euro, sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Mittwoch. Nur bei sportlichen Aktivitäten muss kein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Die Regelungen gelten nicht in Privaträumen oder an Orten, an denen sich nur eine Familie aufhält, teilte die Regierung in Rom mit. Ausgenommen von der Pflicht sind auch Kinder unter sechs Jahren sowie Menschen, die an einer Krankheit leiden, die sich mit dem Tragen einer Maske nicht vereinbaren lässt. 

Die Regierung verabschiedete außerdem ein Gesetz, das den italienischen Regionen untersagt, Maßnahmen zu beschließen, die weniger restriktiv sind als jene, die von Rom getroffen werden. Sie haben jedoch die Möglichkeit, noch striktere Regeln aufzustellen. Einige Regionen, wie beispielsweise Latium und Kampanien, hatten bereits eine regionale Maskenpflicht in der Öffentlichkeit beschlossen. 

Italien, das in Europa als erstes Land von der Pandemie betroffen war und 36.000 Todesfälle meldete, verzeichnete am Mittwoch einen starken Anstieg an Neuinfektionen mit 3678 Fällen.

Auch in Schottland hat die Regierung Maßnahmen gegen einen Anstieg der Fälle mit dem neuartigen Coronavirus getroffen. Am Mittwoch verkündete die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon eine zweiwöchige Schließung von Lokalen im zentralen Teil des Landes, einschließlich der Städte Glasgow und Edinburgh. Schottland meldete am Mittwoch einen Rekordwert von 1054 neuen Fällen binnen 24 Stunden.

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