Lebensmittelhandel: Kein Grund für Hamsterkäufe

Symbolbild: Hamsterkauf
Symbolbild: Hamsterkauf

Der deutsche Lebensmittelhandel hat angesichts der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen an die Verbraucher appelliert, auf Hamsterkäufe zu verzichten. „Es gibt aus unserer Sicht auch künftig keinen Grund, zusätzliche Vorräte anzulegen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands, Franz-Martin Rausch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag. Die Warenversorgung sei stabil, Lagerbestände seien ausreichend vorhanden.

Rausch mahnte die Kunden zur Zurückhaltung: „Wenn jeder nur das kauft, was er braucht, ist auch genug für alle da.“ Er hob zugleich hervor, dass weiterhin „keine flächendeckende Veränderung des Einkaufsverhaltens“ zu beobachten sei. Vereinzelt komme es allerdings in einigen Regionen und bei einigen Warengruppen wie zum Beispiel bei Hygieneartikeln zu einer höheren Nachfrage. 

Das Statistische Bundesamt hatte am Donnerstag von einer deutlich höheren Nachfrage nach Toilettenpapier berichtet. In der vergangenen Kalenderwoche wurde demnach mit einem Absatzplus von 90 Prozent fast doppelt so verkauft wie im Durchschnitt vor Ausbruch der Pandemie. Auch andere Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel oder Seife waren der Behörde zufolge stark nachgefragt. 

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