Lost“ ist das Jugendwort des Jahres 2020. Es erhielt in einem neuen Auswahlverfahren 48 Prozent der Stimmen, wie der Verlag Langenscheidt am Donnerstag mitteilte. Wörtlich übersetzt bedeutet „lost“ auf Deutsch „verloren“. Gemeint sei damit in der Jugendsprache jemand, der „ahnungslos, unsicher oder unentschlossen ist“, erklärte der Verlag, der die Wahl seit 2008 organisiert.
In diesem Jahr wurde die Jury erstmals durch ein Online-Voting-System unterstützt. „Wir wollten den Jugendlichen die Wahl überlassen – schließlich sind sie die echten Experten und Expertinnen“, sagte eine Mitverantwortliche für die Online-Kampagne bei Langenscheidt. Insgesamt wurden nach Angaben des Verlags mehr als eine Millionen Stimmen abgegeben worden.
Auf den zweiten Platz kam mit 28 Prozent der Stimmen das Wort „Cringe“ im Sinne von „Fremdschämen“ oder „peinlich“. Auf Platz drei landete mit 24 Prozent „Wild/Wyld“, laut Langenscheidt ein Jugendwort für „heftig“ oder „krass“.