Männermagazin „Playboy“ will zurück an die Börse

Schauspielerin Ina Paule Klink ist im Reinen mit sich selbst. - Lula C. Jackson für PLAYBOY Deutschland

Das US-Männermagazin „Playboy“ will zurück an die Börse: Der Herausgeber Playboy Enterprises gab am Donnerstag Pläne für eine Rückkehr des Magazins mit dem berühmten Häschen-Logo an die New Yorker Wall Street bekannt. Damit will das Medienunternehmen nach Angaben von „Playboy“-Chef Ben Kohn die „Entwicklung seiner Produkte“ beschleunigen. Der 2017 verstorbene „Playboy“-Gründer Hugh Hefner hatte das für seine Erotikfotos bekannte Magazin 2011 von der Börse genommen.

Für den erneuten Börsengang schließt sich das Medienunternehmen mit einer sogenannten Blankoscheck-Firma zusammen – eine Art Firmenhülle ohne eigenes Geschäft, die zu dem Zweck gegründet wurde, an die Börse zu gehen und dann mit einem anderen Unternehmen zu fusionieren. Das erleichtert Playboy Enterprises den Gang an die Börse. Die Blankoscheck-Firma Mountain Crest Acquisition zahlt für das Medienunternehmen 381 Millionen Dollar und übernimmt Schulden in Höhe von 142 Millionen Dollar.

Der „Playboy“ hatte erst im März seine Druckausgabe eingestellt. Das Magazin erscheint seitdem nur noch online, auch wenn es auch künftig gedruckte Sonderausgaben geben soll.

Der „Playboy“ war im Dezember 1953 mit Hollywood-Legende Marilyn Monroe auf der Titelseite auf den Markt gekommen. Mit der Abbildung nackter Frauen brach das Männermagazin in den puritanischen Vereinigten Staaten ein Tabu – und wurde zu einer großen Erfolgsgeschichte. In den 1970er Jahren verkaufte der „Playboy“ zeitweise sieben Millionen Exemplare pro Ausgabe.

Doch der Vormarsch des Internets und der Rückgang von Auflagenzahlen machte auch dem „Playboy“ zu schaffen. Das Magazin setzte in den vergangenen Jahren zunehmend auf das Online-Geschäft.

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