Eine Rekordzahl von mehr als einer halben Million Menschen weltweit hat sich binnen 24 Stunden mit dem neuen Coronavirus angesteckt: Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP vom Mittwoch meldeten die Behörden in aller Welt insgesamt 516.898 Neuinfektionen. Die Zahl der neuen Todesfälle lag demnach bei 7.723. Der Anstieg bei den Infektionen erklärt sich nur zum Teil damit, dass in den Ländern mehr getestet wird als während der ersten Corona-Welle.
Am raschesten breitet sich das Virus laut der AFP-Zählung derzeit auf dem europäischen Kontinent aus: In den vergangenen sieben Tagen lag die Zahl der Neuinfektionen im Schnitt bei über 220.000 pro Tag; das ist ein Anstieg von 44 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.
Die Zahl der neuen Todesfälle pro Tag erreicht demnach europaweit bald die Schwelle von 2000. Das sind aber immer noch deutlich weniger als die durchschnittlich 4000 Todesfälle pro Tag, die auf dem Höhepunkt der ersten Infektionswelle im April registriert wurden.
Auch in den USA ist das Virus weiter auf dem Vormarsch: Erstmals wurden in den vergangenen sieben Tagen mehr als 500.000 Neuinfektionen binnen einer Woche registriert. In der Vorwoche waren es noch 370.000.
Mehr als die Hälfte der am Mittwoch weltweit registrierten Neuinfektionen wurden in den zehn am schwersten betroffenen Staaten gemeldet: USA, Indien, Brasilien, Russland, Frankreich, Spanien, Argentinien, Kolumbien, Großbritannien und Mexiko.
