Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem deutschen Astrophysiker Reinhard Genzel zu seiner Auszeichnung mit dem Physik-Nobelpreis gratuliert. Wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag auf Twitter mitteilte, lobte die Kanzlerin Genzels „bahnbrechende Leistung bei der Erforschung Schwarzer Löcher“.
Der Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching erhält den Nobelpreis zusammen mit dem britischen Forscher Roger Penrose und der US-Wissenschaftlerin Andrea Ghez. Merkel gratulierte laut Seibert auch ihnen ausdrücklich zu ihrem Erfolg.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) gratulierte den Preisträgern ebenfalls. Es sei „für uns alle ein ganz besonderer Tag“, sagte sie in Berlin. Die Ehrung für Genzel sei letztlich auch „für den gesamten Wissenschaftsstandort Deutschland eine Auszeichnung“.
Die Forschungen rund um Schwarze Löcher bezeichnete Karliczek als „faszinierend“. Während Penrose theoretische Grundlagen geliefert habe, hätten Genzel und Ghez über 25 Jahre hinweg Teleskope „mit ungeheurer Darstellungskraft“ genutzt, um den Geheimnissen der astronomischen Phänomene näher zu kommen. Durch die Auszeichnung aller drei Forscher habe das Nobelpreiskomitee auch gewürdigt, dass Wissenschaft am besten mit Hilfe von Kooperation und Arbeitsteilung funktioniere.