Nach der Verschiebung des CDU-Parteitags hat Präsidiumsmitglied Mike Mohring ein Treffen der Delegierten unter freiem Himmel im Frühjahr angeregt. „Wir sollten uns spätestens im Januar auf einen konkreten Zeitplan verständigen“, sagte der frühere Thüringer CDU-Chef dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben). „Notfalls kann man dann fürs Frühjahr, wenn die Tage wieder wärmer werden, auch eine Open-Air-Lösung ins Auge fassen.“
Als möglichen Veranstaltungsort nannte Mohring ein Fußballstadion. „Ein Präsenzparteitag wäre für alle von Vorteil. Parteitage leben vom direkten Erlebnis der Reden und der Stimmung vor Ort“, betonte er.
Die CDU hatte am Montag beschlossen, den für den 4. Dezember in Stuttgart geplanten CDU-Parteitag wegen der hohen Corona-Infektionszahlen zu verschieben. Über das weitere Vorgehen soll Mitte Dezember beraten werden.
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte im Februar ihren Rückzug angekündigt. Die Wahl ihres Nachfolgers war eigentlich für April geplant; wegen der Corona-Pandemie wurde der Bundesparteitag dann zunächst auf Dezember verschoben.
Um Kramp-Karrenbauers Nachfolge bewerben sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet, der Außenpolitiker Norbert Röttgen und Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz. Als einziger Kandidat gehört Laschet dem CDU-Präsidium an.