In Frankfurt am Main ist am Freitag eine mutmaßliche Anhängerin der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. Die Deutsche Kim A. soll im Jahr 2014 nach Syrien gereist sein, um sich zusammen mit ihrem Ehemann dem IS anzuschließen, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Polizisten nahmen A. fest, als sie per Flugzeug aus der Türkei in Frankfurt ankam.
In Syrien soll das Ehepaar in mehreren Häusern gewohnt haben, deren eigentliche Besitzer zuvor vom IS vertrieben wurden. A. soll in Syrien außerdem an einem Schießtraining teilgenommen und zwei Kalaschnikows besessen haben. Im Sommer 2016 setzte sie sich aus dem IS-Territorium ab und kehrte schließlich über die Türkei nach Deutschland zurück.
Die Beschuldigte sollte noch am Freitag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheiden sollte. A. werden unter anderem Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen.