Nach Brandanschlag war das RKI am Mittwoch Morgen auch Ziel einer Cyberattacke

Im geheimen Abhören - Bild: przemekklos via Twenty20
Im geheimen Abhören - Bild: przemekklos via Twenty20

Das Robert-Koch-Institut (RKI) ist am Mittwoch offensichtlich zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage Opfer einer Cyberattacke gewesen. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittag in Berlin sagte, gab es am Morgen einen sogenannten Überlastungsangriff. Dieser habe zu einer vollständigen Auslastung der RKI-Server geführt, wodurch dessen Webseite zeitweise nicht verfügbar gewesen sei.

Der Sprecher bezog sich auf eine diesbezügliche Meldung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die Behörde habe dem RKI deswegen Unterstützung angeboten. Der Angriff habe aber auch ohne solche Unterstützung vom Betreiber der Webseite abgewehrt werden können.

Die Bekanntgabe der aktuellen Daten zu Corona-Neuinfektionen durch das RKI im Internet hatte sich am Morgen erheblich verzögert. 

Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet, die Übermittlungsprobleme bei Corona-Daten an das RKI vom vergangenen Donnerstag seien auf eine weitere Cyberattacke zurückzuführen gewesen. Hier wurde offenbar die Seite so lange mit Hilfe von Bot-Netzen mit Anfragen bombardiert, bis sie zusammenbrach. Auf das RKI-Gebäude in Berlin hatte es zudem in der Nacht zum Sonntag einen Brandanschlag gegeben.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44940 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt