Heftige Waldbrände suchen derzeit den Osten und Südosten Boliviens heim. Die Provinzen Santa Cruz und Chuquisaca riefen am Samstag (Ortszeit) den Notstand aus und baten die Zentralregierung des südamerikanischen Landes um Hilfe. Die Brände bedrohen unter anderem mehrere Schutzgebiete.
„Wir erklären heute auf regionaler Ebene den Notstand, damit auf nationaler Ebene sofort mitgeholfen (…) und in diesem Bereich gehandelt werden kann“, sagte der Gouverneur von Chuquisaca, Efraín Balderas, vor Journalisten. Zuvor hatte sein Kollege in Santa Cruz, Rubén Costas, die gleiche Maßnahme ergriffen.
Die Notstandserklärung ermöglicht es der bolivianischen Zentralregierung, Sondermittel rasch bereitzustellen. In der Provinz Chuquisaca waren fünf Ortschaften von den Bränden betroffen, in der Provinz Santa Cruz 21.
Anhaltende Dürreperioden in weiten Teilen des Landes und hohe Temperaturen in den betroffenen Regionen hatten zur Entstehung der Feuer beigetragen. Bislang verbrannten 2,3 Millionen Hektar Wald- und Weideland.