Pflegebevollmächtigter will keine erneute Isolation von Betreuungseinrichtungen

Symbolbild: Pflege zuhause
Symbolbild: Pflege zuhause

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, hat angesichts stark ansteigender Corona-Infektionszahlen vor einer erneuten Isolation von Pflegebedürftigen gewarnt. „Isolation um jeden Preis darf nicht sein“, sagte Westerfellhaus den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. Der Wunsch, Kontakt zu Angehörigen zu haben, sei zu respektieren.

Der Erhalt der Selbstbestimmung sei dringend notwendig, sagte Westerfellhaus den Zeitungen. „Es darf nicht passieren, dass Menschen entmündigt werden.“ Viele Betroffene hätten die Situation im Frühjahr als „unglaublich belastend“ empfunden.

Mit Blick auf die kommenden Monate und Weihnachten sagte Westerfellhaus, durch ein Besuchermanagement lasse sich gewährleisten, dass Pflegeheimbewohner die Feiertage mit ihren Angehörigen verbringen könnten. 

Derzeit ist nach Worten des Pflegebeauftragten ein bundeseinheitliches Konzept in Arbeit, um die Pflegeeinrichtungen dabei zu unterstützen. Es sehe unter anderem vor, „dass wir den Mitarbeitern einen Schnelltest zur Verfügung stellen“. Diese wüssten dann innerhalb von Minuten, ob sie Viruslast tragen oder nicht. Auf diese Weise hätten Personal, Besucher und Bewohner „eine gute Sicherheit“. 

Auch ambulante Pflegedienste hätten inzwischen bessere Möglichkeiten. So sei etwa das Personal „viel besser mit Schutzkleidung und Masken ausgestattet“.

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